22.11.2011 – Hilfeleistung Großunfall – BAB 9 – Richtung Berlin – km 38,1
Einsatz 67 / 2011 – 19:44 bis 02:45 Uhr
Landkreis Potsdam-Mittelmark, Bundesautobahn 9 zwischen den AS Klein Marzehns und Niemegk.
Schwerer Verkehrsunfall mit zwei getöteten Personen … 22.11.2011; 19.35 Uhr
In den gestrigen Abendstunden ereignete sich auf der BAB 9 in Fahrtrichtung Berlin ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen getötet und neun verletzt wurden. Aus bisher unbekannter Ursache stießen 16 PKW und 8 LKW zusammen. Auf Grund der Kollisionen wurden zwei Personen so stark verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Neun weitere Personen erlitten Verletzungen und wurden durch Rettungskräfte in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zum Zeitpunkt des Unfalls, herrschten im Bereich der Unfallstelle starke Sichtbehinderungen durch Nebel und temporären Rauchentwicklungen, verursacht durch den Brand einer Lagerhalle am 21.11.2011, wo die Löscharbeiten noch andauerten. Die Verkehrssituation in diesem Bereich wurde permanent beobachtet und durch ganztägige Verkehrswarnmeldungen veröffentlicht.
Im Rahmen der Rettungsmaßnahmen kamen 40 Polizeibeamte, ca. 70 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, 7 Notärzte, 11 Rettungswagenbesatzungen und vier Notfallseelsorger zum Einsatz.
Die Bundesautobahn 9 bleibt auf Grund der umfangreichen und komplizierten Bergungsmaßnahmen, voraussichtlich bis in die heutigen Morgenstunden in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Der Verkehr wird jeweils an den AS Niemegk sowie Klein Marzehns von der Autobahn abgeleitet, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen führt. Alle Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diesen Bereich weiträumig zu umfahren.
[Update] Gegen 15.00 Uhr konnte nach den Bergungs- und Aufräumarbeiten an der Unfallstelle auch die Richtungsfahrbahn Berlin der BAB 9 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Richtungsfahrbahn Leipzig war bereits gegen 06.00 Uhr wieder geöffnet worden. [Update]
Die Kriminalpolizei der Polizeiinspektion Brandenburg führt die weiteren Ermittlungen durch. Die Staatsanwaltschaft Potsdam beauftragte in diesem Zusammenhang auch einen Unfallgutachter.
Im Einsatz:
siehe Pressemeldung
Fotos von Steffen Tzscheuschner